Vorsicht beim ‚Magenschutz‘

Protonenpumpenhemmer (PPI), wie Pantoprazol oder Omeprazol generieren der Pharma jedes Jahr Milliardengewinne und landen als ‚Magenschutz‘ gerne in unserem Medikamentenschrank. Nach den Statinen (Cholesterinsenkern) gehören sie zu den meist verordneten Arzneimitteln weltweit. Oft ohne klare Indikation, in zu hoher Dosierung und viel zu lange. Hauptindikation ist ein geschädigter Schutzfilm auf der Magenwand (etwa durch Schmerzmittel oder langanhaltenden Stress), der zu einer erhöhten Entzündungsbreitschaft der Magenwand oder der Speiseröhre führen kann, sobald Salzsäure ausgeschüttet wird. Die eigentlich empfohlene ‚Step-Down‘ Behandlung wird oft vergessen oder dadurch erschwert, dass viele Patienten den Magenschutz gerne einnehmen – vor allem der hohe Anteil an Patienten, die an Reflux leiden.

Sinn der Medikation ist es, die Säureproduktion im Magen zu hemmen. Die Belegzellen in unserer Magenschleimhaut sind für die Säureproduktion zuständig und genau diese werden von den Protonenpumpenhemmer nun blockiert. Damit wird weniger Säure ausgeschüttet, der pH-wert im Magen wird also basischer. Das zieht jedoch mehrere Probleme mit sich:

  1. Unsere Magensäure ist enorm wichtig für unsere Proteinverdauung. Wird die Magensäure unterdrückt, landen zu viele Rohproteine im Dünndarm., was unter anderem Allergien begünstigt und zu Übelkeit, Durchfall und Blähungen führen kann.
  2. Je weniger Magensäure produziert wird, desto weniger Bikarbonat (also Base) wird ausgeschüttet. Nur wenn unser Magen sauer ist, können wir ein basisches Gewebe-Millieu erzeugen.
  3. Unser Magensack besitzt am Ein- und Ausgang jeweils einen Schließmuskel (Sphinkter), die sich fest schließen, sobald der Magen Säure ausschüttet und die Verdauung einsetzt. Wird die Säureproduktion nun gehemmt, schließen sich die Sphinkter nicht mehr ordentlich. Damit kann das bisschen an Säure, was noch produziert werden kann, leichter durch den oberen Sphinkter fließen und Sodbrennen auslösen. Bedeutet im Umkehrschluss, dass die meisten Reflux-Patienten tatsächlich einen Magensäure-MANGEL haben.
  4. PPI hemmen die Synthese von Stickstoffmonoxid. Damit altern die Gefäße schneller.
  5. Die Belegzellen des Magens sind nicht nur für die Säure-Produktion, sondern auch für die Produktion des Intrinsic-Faktor zuständig, der die Resorption von Vitamin B12 ermöglicht. PPI führen also unweigerlich zu einem Vitamin B12-Mangel.

Dauerhaft eingenommen führen PPI damit zur Schädigung der Mitochondrien, des Mikrobioms, der Verdauungsleistung, der Knochenstruktur und der Immunregulation.

Was kann man tun?

  1. Protonenpumpenhemmer müssen langsam ausgeschlichen werden, da es sonst zu einem Rebound mit plötzlich einsetzender vermehrter Säureproduktion kommen kann. Je länger sie eingenommen werden, desto mehr Zeit sollte man für die Reduktion einplanen.
  2. Anstatt PPI einzunehmen, kann man mit Heilerde, Zeolith oder Trinkmoor die überschüssige Säure abbinden.
  3. Histamin erhöht die Magensäureproduktion. Bei Sodbrennen also lieber histaminarm ernähren.
  4. Kein Kaffee, kein Alkohol, kein Zucker
  5. Auf einen guten Vitamin-D-Spiegel achten.
  6. Während der Einnahme von PPI unbedingt B12, Magnesium, Calcium, Kalium, Zink und Q10 substituieren, um Nährstoffmängel auszugleichen.
  7. Langsam essen und gut kauen.

Den Körper bei guter Gesundheit zu halten, ist eine Pflicht, sonst können wir unseren Geist nicht stark und klar halten.“

– Buddha

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